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Der Weinwanderweg in Berneck ist in die Jahre gekommen. Eine Arbeitsgruppe kümmert sich nun um das Projekt «Weinerlebnis Rheintal» um die Wein- und Rebkultur in Berneck und Umgebung nachhaltig zu fördern und einem breiten Publikum bekannt zu machen.
Berneck Am Freitag, 27. September lud die Arbeitsgruppe des Projekts «Weinerlebnis Rheintal» zum Informationsanlass ins Haus des Weins in Berneck ein, um die Bevölkerung von Berneck, Au und Balgach über den aktuellen Stand des Projektes in Kenntnis zu setzen.
Der Weinbau ist seit dem 9. Jahrhundert in Berneck und Umgebung anzutreffen. Mit rund 42 Hektaren Reben ist Berneck die flächenmässig grösste Weinbaugemeinde im Kanton St. Gallen. Die steilen Hänge des Rosenbergs, des Eichholzes, der Pfauenhalde und des Rötibergs sowie der Nachbargemeinden Au und Balgach eignen sich vorzüglich für den Weinbau. 2018 entstand mit dem Haus des St. Galler Weins mitten im historischen Dorfkern der Gemeinde Berneck, ein neues Zentrum für die regionale Weinbaukunst.
Das «Weinerlebnis Rheintal» umfasst diverse Routen in Berneck, Balgach und Au, die unterschiedliche Bedürfnisse abdecken. Abkürzungen und Querverbindungen sind geplant. Der Einstieg ins «Weinerlebnis Rheintal» ist an mehreren Orten möglich. Je nachdem, welche Attraktionen realisiert werden können, und welche Gemeinden sich noch anschliessen, wird der Verlauf der Strecken optimiert. Das Weinerlebnis Rheintal ist ein lebendiges, pulsierendes System, das Besucher und Besucherinnen anzieht. Es will wachsen und sich vernetzen. Fortlaufend werden mögliche weitere Stationen erfasst und auf ihre Tauglichkeit überprüft. Die Weinbetriebe und die Gastronomie sowie die weiteren beteiligten Partner erhalten direkten beziehungsweise indirekten Weganschluss.
Mit den Nachbargemeinden und -kantonen wird das Gespräch betreffend überregionaler Zusammenarbeit gesucht. Die Weinbau-Gemeinden Au und Balgach sind bereits Teil der Arbeitsgruppe.
Das Erleben der Geschichte des Rheins soll nicht nur ein Spaziergang durch die Reben sein, sondern viel mehr enthalten. Erlebnisse wie Schlafen im Weinfass, Chill- und Aussichtsoasen, Fasswellness, Weinsafes und Steillagen-Fitness sind nur einige Ideen, die die Projektverantwortlichen in den Vorbereitungen zusammengetragen haben. Denn ihnen ist bewusst, dass Themenwege heutzutage hohen Ansprüchen gerecht werden müssen, um nachhaltige Beachtung und Publizität zu erfahren. Das Weinerlebnis Rheintal soll die Besucherinnen und Besucher zum Ursprung des Weins führen. Dorthin, wo Wein entsteht. Er führt sie zu verschiedenen Stationen, zeigt die Arbeiten, die Prozesse, die Natur, die Lebensräume, die Menschen, die zusammen wirken. Mithilfe der QR-Codes an den verschiedenen Stationen kann so mehr über die Entstehung des Weins erfahren werden.
Bisherige Winzerbetriebe, die beim Weinerlebnis mitwirken sind aus Berneck: Wetli Weine, tobias.wein.gut, WEIN BERNECK und das Weingut Maienhalde. In Balgach sind dies das Weingut Schmidheiny und das Schloss Grünenstein, in Au wirkt der Weinbauverein mit.
Das «Weinerlebnis Rheintal» soll die Weinbaukunst erlebbar machen. Deshalb wird in den ersten Schritten im Besucherzentrum eine persönliche Winzerschürze mit praktischen Utensilien gekauft. Danach wählt man die Themen und die Route aus, die man laufen möchte und plant Besuche bei den Weingütern und in Gastronomiebetrieben ein. Während der Route kommt man an verschiedenen Attraktionen und Stationen vorbei, die man mit den Informationen auf den «Weinerlebnis-Würfeln» entdecken kann. Der Grossteil dieser Informationen ist digital über den QR-Code des Würfels abrufbar. Am Schluss der Route des «Weinerlebnis Rheintal» darf man sich stolz «Rheintaler Schnupper Winzer:in» nennen.
Die ersten Schritte für das «Weinerlebnis Rheintal» sind also gemacht. Dieses Projekt will aber noch wachsen und sich weiter vernetzen und soll mehr als ein hübscher Rebweg mit ein paar informativen Tafeln sein.
Weitere Informationen zu den beteiligten Winzerbetrieben, den Angeboten und dem Projekt «Weinerlebnis Rheintal» finden Sie auf der Homepage unter:
Von Manuela Müller
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