Widnau: Keine Einsprachen gegen Parkverbot wegen Autoposern

Widnau In verschiedenen Gemeinden wurden Autoposer in jüngerer Vergangenheit zum Problem. Mit ihren PS-Boliden verursachen sie Lärm und sorgen so bei Anwohnerinnen und Anwohnern für Unmut. In Rorschach, wo der Ärger über die Autoposer besonders gross ist, wurde kürzlich eine Petition eingereicht. Die Petitionäre stiessen damit jedoch beim Regierungsrat nicht auf offene Ohren. Dieser will keine zusätzlichen Massnahmen im Kampf gegen Autoposer ergreifen.

Jüngst sorgten Autoposer auch in Widnau für Unmut. Im Umfeld des Jugendkulturraums Stoffel 3 versammelten sich wiederholt Autobesitzer mit ihren Boliden. Die Folge: Wiederholt meldeten sich verärgerte Bürgerinnen und Bürger und klagten über den Lärm beim Stoffel 3.

Nur ein Hotspot in Widnau

Während es andernorts für viele Gemeinden schwierig ist, Lösungen für das Poserproblem zu finden, präsentiert sich die Situation in Widnau etwas anders. So beschränkt sich das betroffene Gebiet auf lediglich einen Hotspot beim Stoffel 3. Der Gemeinde sei kein weiterer Treffpunkt der Poser bekannt, bestätigt Gemeinderatsschreiberin Katja Hutter.

Um künftig Treffen von Posern an diesem Ort zu verhindern, hat der Gemeinderat beim Kreisgericht Rheintal ein gerichtliches Verbot für den Parkplatz bei den betroffenen Liegenschaften beantragt. Wie eine Nachfrage bei der Gemeinde zeigt, ist die Einsprachefrist ungenutzt verstrichen, wodurch das Parkverbot demnächst umgesetzt werden dürfte.

Verlagert sich das Problem?

Ob das erwirkte Parkverbot den gewünschten Effekt erzielt und sich die Autoposer nicht einfach einen anderen Ort in Widnau suchen werden, muss sich erst noch zeigen. Zumindest die Anwohnerinnen und Anwohner des betroffenen Quartiers dürften erst einmal erleichtert aufatmen.

Und der Gemeinderat? Der will die Situation weiterhin beobachten, so Hutter. Zudem stehe man im Austausch mit der Polizei.

gia