Karin Hasler
übt mit einem Vorstoss Kritik am RAV Heerbrugg.
Der Family Day lockte zahlreiche Familien mit Kindern an die Rhema.
Am Freitag wurde die Rhema 2025 feierlich eröffnet. Die Messeleitung ist mit dem bisherigen Verlauf zufrieden. Kopfzerbrechen bereiten einzig Verstösse gegen den Jugendschutz.
Altstätten In Anwesenheit von Gästen aus Politik, Kultur und Wirtschaft verkündete Ralph Dietsche, Medienverantwortlicher der Rhema, am vergangenen Freitag: «Die rhema-freien Tage sind endlich vorbei.» Betont wurde an der Eröffnungsfeier von mehreren Seiten die Bedeutung der Rhema für das lokale Gewerbe. Dieses befinde sich aktuell in einer schwierigen Situation, so der Tenor der Redner. Die Aussichten für die Wirtschaft seien so volatil wie lange nicht mehr, sagte etwa Regierungspräsidentin Susanne Hartmann. Ein Allheilmittel gebe es zwar nicht, aber: «Die Rhema leistet einen Beitrag zur Gesundheit der Wirtschaft und bietet eine Plattform für eine riesige Vielzahl von Unternehmen.»
Dass die Rhema immer noch ein Anziehungspunkt in der ganzen Region ist, zeigte sich denn auch am ersten Wochenende. Wie von Messeleiter Michael Dietrich zu erfahren war, strömten rund 20'000 Besucherinnen und Besucher an den ersten drei von insgesamt sechs Messetagen auf die Altstätter Allmend. Damit bewegt man sich zahlenmässig im Bereich des Vorjahres, wobei am Freitag etwas weniger Besucherinnen und Besucher gezählt wurden, der Samstag jedoch mehr Gäste anzog als noch im Vorjahr.Zugute kamen den Veranstaltern dabei die idealen Wetterbedingungen mit viel Sonnenschein. So zeigt sich Messeleiter Michael Dietrich zufrieden mit den bisherigen Messetagen: «Ich habe eine äusserst fröhliche und zufriedene Stimmung bei unseren Gästen und den Ausstellenden wahrgenommen.»
Zwischenfälle gab es nur sehr wenige. Drei Personen wurden vom Areal verwiesen. Bei Veranstaltungen dieser Grösse seien solch kleinere Vorkommnisse leider üblich, sagt Ralph Dietsche, Medienverantwortlicher der Rhema. Daneben zeigten Stichkontrollen durch die Messeleitung und Mitarbeitende des Sicherheitsdiensts aber auch, dass sich mehrere Jugendliche unberechtigterweise einen Bändel verschafften, der ihnen den Bezug von alkoholischen Getränken gewährte. Die Bändel wurden ihnen teils von den eigenen Eltern oder von volljährigen Kollegen gegeben. Die Messeleitung fordert die Erziehungsberechtigten und erwachsenen Personen dazu auf, solche «Freundschaftsdienste» zu unterlassen und den Jugendschutz aktiv zu unterstützen. «Wir setzen alles daran den Jugendschutz, die Gesetze und unsere Regeln durchzusetzen. Letztlich sind wir aber auch auf die Mitarbeit der Erziehungsberechtigten angewiesen», sagt Dietrich.
Während der bevorstehende Gwerblertag bereits seit längerem ausverkauft ist, konnte der Sportdialog am Freitag trotz prominenter Gäste wie Hausi Leutenegger und Alex Frei das Publikum nicht gleichermassen begeistern. Das lassen zumindest die Zahlen vermuten. Mit gut 250 Besuchenden sei der Sportdialog dieses Jahr nicht ausverkauft gewesen, sagt Ralph Dietsche. Das Programm sei jedoch auf Anklang gestossen und sehr gelobt worden. «Die Interviews und Referate waren teils sehr tiefgründig, spannend und unterhaltsam. Vor allem Hausi Leutenegger sorgte für einen Lacher nach dem anderen.» Die Zwischenbilanz der Veranstalter fällt denn auch insgesamt positiv aus. So habe der Family Day am Sonntag erfreulich viele Familien mit Kindern angezogen. «Es ist schön zu sehen, wie viele Menschen mit strahlenden Gesichtern durch die Messe schlendern und überall Gespräche entstehen», sagt Ralph Dietsche. Sein persönlicher Höhepunkt seien die unzähligen Begegnungen mit Menschen gewesen, die er schon lange nicht mehr gesehen habe.
Nun freut sich Dietsche aufs zweite Rhema-Wochenende. Bereits morgen Donnerstag geht es weiter. Gleich zum Auftakt in die zweite Rhema-Hälfte findet der Gewerblertag statt. Als Tagungsleiter ein besonderes Highlight für Ralph Dietsche. Einerseits aufgrund des spannenden Programms, anderseits wegen der bevorstehenden Begegnungen, wie er sagt. «Zudem freue ich mich darauf, auch einmal Zeit zu haben, um selbst mit der Familie durch die Messe zu schlendern und die verschiedenen Produkte und Dienstleistungen kennenzulernen.»
Zum Abschluss am Samstag wird am dritten Rhema-Jassturnier eine neue Königin oder ein neuer König gekürt. Ausserdem lockt die Trendshow die Messebesucherinnen und -besucher auf die Allmend. Die Wetterprognosen sehen erneut vielversprechend aus. Einer erfolgreichen zweiten Rhema-Woche steht also nichts mehr im Weg.
gia
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