Karin Hasler
übt mit einem Vorstoss Kritik am RAV Heerbrugg.
Mit einer Mischung aus Bewährtem und Neuem wollen die Verantwortlichen der Rhema auch in diesem Jahr für unvergessliche Messetage sorgen. Bisher verlief alles nach Plan. Ein Unsicherheitsfaktor bleibt das Wetter.
Altstätten Noch rund zwei Wochen bis zur Eröffnung der Rhema 2025. 40'000 bis 45'000 Besucherinnen und Besucher erwartet Messeleiter Michael Dietrich an sechs Tagen Ende April und Anfang Mai an der diesjährigen Messe. Die Besucherzahlen hätten sich in den letzten Jahren auf diesem Niveau eingependelt, jene der Aussteller leicht zugenommen. Das ist in der seit Jahren kriselnden Messebranche längst keine Selbstverständlichkeit mehr.
Dass die Rhema aktuell weder gegen einen Besucherschwund, noch mit finanziellen Schwierigkeiten kämpfen muss, führt Verwaltungsratspräsident Andreas Eggenberger auf unterschiedliche Gründe zurück. Einerseits funktioniere die Mischung aus Gewerbeschau, Tagungen sowie Musik- und Showprogramm gut, anderseits sei die lokale Verankerung ein wichtiger Pfeiler des Erfolgsrezepts. Das spiegelt sich auch an den Zahlen wider. Mit rund 200 Ausstellern ist die Messe bis auf wenige Plätze bereits komplett ausgebucht. «Die Rhema ist so beliebt wie nie», freut sich Messeleiter Michael Dietsche.
Einen Anlass, am bewährten Konzept zu rütteln, sieht man bei der Rhema deshalb keinen. So findet der Sportdialog beispielsweise erneut statt. Am Freitag, 25. April, diskutieren unter anderem Hausi Leutenegger, Alex Frei, Annatina Lippuner und Beni Thurnheer über «Höchstleistungen auf allen Ebenen». Auch das Jassturnier, der Partybereich mit Acts aus der Region sowie der Familientag mit einer Globi-Zaubershow am Sonntag, 27. April dürfen bei dieser Ausgabe nicht fehlen. Dass man auf viel Bewährtes setzt, heisst aber nicht, dass die Organisatoren keine Neuerungen im Köcher haben.
So findet die Ausgabe 2025 unter dem Schwerpunktthema Gesundheit statt. In der Halle 3 werden rund 20 Aussteller innovative Gesundheitslösungen, spannende Vorträge und interaktive Erlebnisse präsentieren.
Ebenfalls neu ist die sogenannte «Dauerkarte+» – ein besonderes Goodie für «echte Rhema-Fans», wie es Dietsche ausdrückt. Diese beinhaltet neben freiem Zugang zur Messe und dem Unterhaltungsprogramm auch die kostenlose An- und Abreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Hinzu kommen weitere Gutscheine und Rabatte.
Erstmals bietet die Messe zudem elektronische Parktickets und eine interaktive Geländekarte an, was den Messebesuch insgesamt einfacher gestalten soll.
Obwohl die Rhema finanziell auf einem soliden Fundament steht, sucht das Team nach Wegen, das Gelände noch besser zu nutzen und neue Einnahmequellen zu erschliessen. Im Zuge dieses Bestrebens findet am 12. April auf dem Rhema-Gelände zum ersten Mal ein Daydance statt. Dieser wird von der Rhema in Zusammenarbeit mit Muted organisiert. Bis Donnerstag, 3. April, konnten bereits über 800 Tickets verkauft werden. «Dies entspricht unserer Strategie», sagt Verwaltungsratspräsident Andreas Eggenberger zum erstmals stattfindenden Event. «Unser Ziel ist es, die Allmend weiter zu beleben.»
Ein weiteres Projekt mit zukunftsweisendem Charakter, das die Verantwortlichen der Rhema beschäftigt, ist der Bau einer Messehalle. Spruchreif ist noch nichts, doch in rund einem Jahr sollen der Öffentlichkeit weitere Informationen zum Projekt präsentiert werden. Aktuell laufen noch diverse Abklärungen zu Themen wie Verkehrsanbindung, Umweltverträglichkeit sowie dem Umgang mit dem Gewässerraum.
Vorerst ist das noch Zukunftsmusik. In den nächsten Wochen gilt der volle Fokus der diesjährigen Ausgabe der Rhema. Die Aufbauarbeiten sind dabei schon weit fortgeschritten – auch weil das Wetter dem Team in die Hände gespielt hat. Anders sah das im vergangenen Jahr aus, als man mit den windigen Bedingungen zu kämpfen hatte. Solche stellen nicht zuletzt ein Sicherheitsrisiko dar. Damit dieses Jahr alles glatt über die Bühne geht, hat man sich eine Windmessanlage angeschafft. Mit dieser will man Daten sammeln, um entsprechend Massnahmen treffen zu können. So steht dem Start der Rhema nichts mehr im Weg. Messeleiter Michael Dietsche kann den Start am Freitag, 25. April, kaum abwarten. «Die Freude der Gäste zu sehen, wenn es losgeht, ist etwas vom Schönsten», sagt er. «Wir wollen unseren Gästen ein einzigartiges Erlebnis bieten, denn die Rhema lebt von den Begegnungen.»
Gianni AmstutzLade Fotos..