Aurelia Keel und Claudia Peter
betreiben ab dem 26. November das Adventskafi "Stock".
Im Museum Prestegg startete am Sonntag, 3. November die Ausstellung «47°23'13.1'' Nord, 9°32'34.5'' Ost - Ein Punkt in der Landschaft». Darin stellen 32 Künstlerinnen und Künstler ihre Werke im Zusammenhang mit diesen Koordinaten aus. Und das in den verschiedensten Farben und Formen.
Altstätten Viele Kunstschaffende und Angehörige haben sich am Sonntag, 3. November vor dem Museum Prestegg versammelt, um die erste Kunstausstellung im neu konzipierten Gebäude gemeinsam feierlich zu eröffnen. Die Ausstellung «47°23'13.1'' Nord, 9°32'34.5'' Ost - Ein Punkt in der Landschaft» entstand nicht von heute auf morgen, wie Initiant und Bildhauer Markus Buschor in seiner Eröffnungsrede betont: «Bereits vor vier Jahren entstand die Idee, die erste grosse Kunstausstellung in den umgebauten und neuen Räumlichkeiten des Museum Prestegg zu planen. Und das nicht als Einzelausstellung, sondern als grosses Ganzes mit einer Vielzahl von Kunstschaffenden.»
Die definitive Planung für die Kunstausstellung startete vor eineinhalb Jahren durch die Initianten Markus Buschor, Daniel Stiefel und Kuratorin Monika Meyer. «Nach einer sehr anstrengenden Zeit ist es schön, sich wieder zusammenzuraufen und gemeinsame Projekte in Angriff zu nehmen», betont der Kunstmaler und ehemalige Kunstschul-Dozent Daniel Stiefel. Nach einigen Überlegungen seien die Initianten dann zum Schluss gekommen, die Ausstellung auf der Grundlage von Koordinaten aufzubauen. «Das Koordinatennetz spannt sich über die ganze Welt. Auch wir sind ein Teil in diesem Koordinatennetz. Die Koordinaten, welche die Ausstellung im Museum Prestegg bestimmen, führen den Besucher an einen Aussichtspunkt oberhalb des Altstätter Waldparks. Dieser Punkt galt als Ausgangspunkt für die Werke aller 32 Kunstschaffenden, die dazu ihre eigenen Gedanken in ein neues Kunstwerk haben fliessen lassen.
Die Ausstellungsstücke sind deshalb so individuell wie jeder Künstler und jeder Künstlerin, die Zeit und Talent in die verschiedenen Werke gesteckt haben. «Am Anfang der Kunstausstellung haben wir ungefähr 60 Kunstschaffende aus Nah und Fern angefragt, ob sie bei dieser aussergewöhnlichen Ausstellung mitwirken möchten. Wir gaben den Kunstschaffenden die Koordinaten an und liessen sie ihre ganz eigenen Werke erschaffen, wussten aber anfangs nicht, wie die Werke der Künstler dann schlussendlich aussehen würden», erklärt Markus Buschor. Zwei Monate vor Beginn der Ausstellung wurde dann angefragt, ob die Kunstschaffenden bereits ein fertiges Werk oder etwas in Bearbeitung haben. Mit den Informationen zum Werk konnten sich die Initianten bereits ein gedankliches Bild machen, wo die Kunstwerke jeweils platziert werden sollen. Die Ausstellung verteilt sich über den Wappensaal, das Dachgeschoss, das Treppenhaus und den Gewölbekeller des Museum Prestegg.
Die Ausstellung «47°23'13.1'' Nord, 9°32'34.5'' Ost - Ein Punkt in der Landschaft» bietet so ein breites Spektrum an Kunstwerken, wie beispielsweise interaktive Kunst, Skulpturen, einen Film, Bilder oder auch eine Lesung und eine Buchpräsentation. Das Buch, das während der Ausstellungszeit vom Netzwerk HOT entsteht, wird am 29. März 2025 um 17 Uhr präsentiert, die Lesung von Berta Thurnherr und Alice Köppel findet am 9. Februar um 11 Uhr statt. «Die Ausstellung ist sehr vielschichtig, sei es vom Alter der Kunstschaffenden her oder aber auch von den Kunstwerken. Wir wollten zeigen, dass Kunst wahnsinnig breit gefasst ist. Kunst ist das Leben und Kunst muss nicht kompliziert sein», erläutert Markus Buschor und ergänzt: «Die Ausstellung zeigt so viele verschiedene Sichtweisen dieser Koordinaten, dass es auflockernd ist, dass diese sich nicht nur in einem einzelnen Raum befindet. Jedoch bietet sie so viel, dass das Eintauchen in die Kunst sehr zeitintensiv ist. So lohnt sich also auch ein zweiter und dritter Besuch, um alle Kunstwerke zu betrachten und ein Gesamtbild zu bekommen.»
Die Ausstellung «47°23'13.1'' Nord, 9°32'34.5'' Ost - Ein Punkt in der Landschaft» wurde am 3. November 2024 eröffnet und kann bis am 30. März 2025 bestaunt werden.
Von Manuela Müller
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