Astrologin Judith Schmidheiny
macht einen Ausblick ins Jahr 2025
Jacqueline und Marco Stiefken haben es dieses Jahr gewagt: Sie haben an Bodybuilding-Wettkämpfen teilgenommen. Welche Erfahrungen sie davon mitgenommen haben und welche Plätze sie erreicht haben, verrieten sie im Gespräch mit dem Rheintaler Bote.
Lüchingen Definierte Muskeln, ein gebräunter Körper und eine selbstbewusste Ausstrahlung. Das sind nur wenige der Kriterien, auf die Marco und Jacqueline Stiefken bei ihren Wettbewerben im letzten Monat gestossen sind. Mit eiserner Disziplin und einem getakteten Tagesablauf hat sich das Ehepaar auf die bevorstehenden Wettkämpfe mit Hilfe von zwei Coaches – Johanna und Riccardo Oehri, die selbst an Bodybuilding-Wettkämpfen teilnehmen – vorbereiten können. Mit diesen startete das Paar im Januar 2023.
Marco Stiefken warf im Fitnesscenter das erste Mal ein Auge auf Jacqueline, die auch im Fitnesscenter «5/24» im Training war. Durch einen Kollegen fand er dann ein bisschen mehr über sie heraus und dadurch kam das erste Date im Freibad, wo sich die beiden näher kennen und lieben lernten zustande. Mittlerweile ist das Paar glücklich verheiratet und geht miteinander im «Viking Gym» in Widnau trainieren. Dieses ist speziell für ihre Bedürfnisse im Bodybuilding ausgestattet und betreut viele Gleich-gesinnte, die auch an der aktiven Körpergestaltung interessiert sind. «Wir sind aber nicht so, dass wir in den Trainingseinheiten umeinander ‘herumschleichen’. Ich setze dann meine Kopfhörer auf und wir trainieren jeder für sich», erklärt Marco Stiefken. Seine Frau Jacqueline ergänzt: «Auch wenn mein trainingsfreier Tag auf einen anderen, als bei ihm fällt, ist das halb so schlimm.»
Fitness hat für beide der Ehepartner einen hohen Stellenwert. Beide sind vier bis sechs Mal in der Woche im Fitnesscenter anzutreffen. «Wir haben vorher schon auf unsere Körper geachtet und Fitness gemacht, aber damals noch nicht als Vorbereitung auf einen Body-building-Wettkampf. Wir haben beide dieses Jahr unsere ersten eigenen Erfahrungen mit diesen Wettkämpfen gesammelt», erläutert Jacqueline Stiefken. «Wir haben uns dazu entschieden, die Erfahrung mit dem Bodybuilding gemeinsam zu machen und uns auf dieses Abenteuer einzulassen. Bisher haben wir keine dieser Entscheidungen bereut und haben uns auch in der ganzen Zeit immer gut gefühlt, auch psychisch», erinnert sich der 31-Jährige. Die Vorbereitung darauf beinhaltete unter anderem das Training der Posen, geregelte Mahlzeiten sechs Mal am Tag, alle drei Stunden und das Training nach striktem Plan. Für ihren ersten Wettkampf reisten die beiden Fitnessbegeisterten am 9. September nach Mendrisio an den «Coppa del Ticino». Dort belegte er den 2. Platz in der Kategorie «Men’s Physique» und sie schaffte es bis ganz oben aufs Treppchen und belegte den 1. Platz in der Kategorie «Bikini». Zwei Wochen später, am 23. September, ging es für das Paar dann nach Wettingen an den «Swiss Championship». Auch dort kam Jacqueline in der Platzierung ganz nach oben: Sie belegte Platz 1 und darf sich seitdem «Schweizermeisterin Bikini Fitness +165» nennen. Marco nahm in zwei verschiedenen Kategorien teil und belegte den 4. und 5. Platz. «Wir hätten nie mit dieser Platzierung gerechnet. Wir haben erstmals nur für das Erlebnis, an einem solchen Wettkampf mal selbst teilzunehmen, mitgemacht. Das Ergebnis von uns beiden war für uns noch die Kirsche auf der Sahnehaube», freut sich das Paar.
Sie beide setzten auf das «Natural Bodybuidling» bei dem bewusst auf leistungssteigernde, chemische Substanzen verzichtet wird. Das Paar hätte früher jeweils auf Youtube Filme der Bodybuilding-Wettkämpfe geschaut, habe aber nicht gedacht, dass sie selbst mal in dieser Situation sind und auf der selben Bühne stehen würden, wie die Bodybuilder, die in den Videos zu sehen waren.
In der Wettkampfvorbereitung haben die beiden immer wieder Essen für die ganze Woche vorbereitet. «Dafür benötigten wir im Schnitt um die drei Kilogramm Fleisch für die Woche. Meistens gab es dann zum Beispiel Poulet mit Reis und Broccoli», erklärt Marco Stiefken und ergänzt: «Die ganze Vorbereitung kann schon recht ins Geld gehen. Da wären beispielsweise die Kosten fürs Fitnesscenter, für die Supplements, für das Essen und auch für den Coach. Einen Sponsor zu haben, wäre da natürlich nicht schlecht, jedoch stehen wir ja noch am Anfang des Bodybuildings.» Den anderen Nachteil bilde auch die geringe Bedeutung, dem der Sport hier in der Schweiz im Gegensatz zu den USA beispielsweise gegeben wird.
Das Paar startete jeweils um Viertel vor sechs mit der ersten Mahlzeit und die letzte stand jeweils um zehn Uhr abends an. «Man musste schon alles durchtakten und sich gut organisieren. Das mache ich sonst ohnehin schon gerne und deshalb mangelte es bei mir nicht am Organisationstalent», so Jacqueline Stiefken. An Firmen- oder Familienanlässen mussten sie aber doch das eine oder andere Mal Nein sagen.
Das Paar hatte aber selbst auch mit ein paar Hürden zu kämpfen: «Um in der Kategorie ‘Bikini’ mitzumachen, soll man sich auf der Bühne elegant und geschmeidig präsentieren und in hohen Schuhen laufen, was ich privat eher seltener mache. Zudem war es schon ein wenig komisch, das erste Mal im Fitnesscenter vor anderen seine Posen zu üben. Jedoch ist das ‘Viking Gym’ genau darauf ausgerichtet und mit der Zeit wurde es für mich relativ normal», so die 33-Jährige. Ihr Mann Marco hatte eher mit dem Lachen auf Kommando zu kämpfen: «Ich wurde von meiner Frau immer wieder darauf aufmerksam gemacht, dass ich das Lachen auf der Bühne nicht vergessen soll. Ihre Unterstützung half mir im Wettbewerb sehr und mittlerweile klappt das Lachen auf Kommando, auch wenn ich mich auf viele Sachen gleichzeitig konzentrieren muss, um einiges besser», erinnert sich Marco Stiefken. Beide erklären im Gespräch, dass sie vor allem ihr Selbstbewusstsein an den Wettkämpfen steigern konnten: «Wir gingen auf die Bühne und gaben unser Bestes. Wer dann schlussendlich gewinnt, entscheidet sowieso immer die Jury.» Durch die Wettkämpfe wurde ihnen auch klar, was man alles mit Disziplin, starkem Willen und einem guten Bewusstsein für den eigenen Körper im Bodybuilding erreichen kann.
Momentan machen die beiden zwar eine Pause vom Wettkampf, da zu viel Diät nicht gut für den Körper sei, jedoch haben sie sich für den nächsten Wettkampf – voraussichtlich im April – bereits schon viel vorgenommen. Einen Wunsch haben sich die beiden mit der Teilnahme an den Wettkämpfen dieses Jahr bereits schon erfüllt.
Von Manuela Müller
Wow. Sehr toll!! Hoffe auf mehr solche Artikel & Erfolge Kurti
Kurt antwortenLade Fotos..