Astrologin Judith Schmidheiny
macht einen Ausblick ins Jahr 2025
Am Samstag, 15. Juni fand das zweite Biene Fussballturnier Plus statt. Ein Turnier, bei dem es nicht primär ums Gewinnen geht, sondern um den Spass und die Gemeinschaft.
Widnau Am Samstagmorgen, 15. Juni um 10 Uhr trafen die motivierten Spielerinnen und Spieler beim Clubhaus in Widnau ein. Vor Ort wurden dann die Teams zusammengestellt: «Wir haben jeweils Wohngruppen, die als Team zusammenspielen möchten und das auch können. Grundsätzlich ist aber angedacht, die Teams neu zu mischen. Auch unser ‘Team PluS’ des FC Widnau wurde auf die verschiedenen Teams aufgeteilt. Zudem haben wir mit den ‘Special Needs’- Teams aus Lustenau Gäste bei uns auf dem Platz», erklärt Thomas Dietsche, der die Zusammenarbeit des FC Widnau mit PluSport Rheintal koordiniert.
Von 10.30 bis 11.45 Uhr wurden die ersten Spiele des Turniers ausgetragen. «Das Turnier ist altersunabhängig. Bei uns können Spieler ab 8 Jahren oder noch jünger gegen Spieler, die bis ins Pensionsalter reichen, Fussball spielen. Die Hauptsache bei der Teilnahme ist die Lust und Freude am Fussball», betont Thomas Dietsche. Im Vordergrund des Turniers steht nicht das Gewinnen. Klar freut es die Spielerinnen und Spieler, wenn ein Tor geschossen wird, jedoch ginge es primär darum, zusammen Spass zu haben und miteinander etwas zu erleben. Am Mittag belieferte «Don Bosco» die Spieler mit einem leckeren Mittagessen und Eiscreme. Das Wetter besserte sich gegen nachmittags und es blieb grösstenteils trocken.
Am Nachmittag ging es dann in die zweite Phase des Turniers: Der Rückrunde. Wenn man sich auf dem Platz befand, spürte man die pure Freude und den Spass, den die Turnierteilnehmer hatten. Wenn jemand zu Boden fiel, wurde sofort wieder aufgeholfen und auch während des Spieles hatte mal ein lustiger Spruch genauso Platz, wie das Beschweren, was denn momentan mit der Verteidigung los sei. Die Spieler wurden von der Seitenlinie tatkräftig unterstützt. Dazu gehörte auch das Mitlaufen oder das Schuhbändel binden. «Im Gegensatz zu den regulären Spielen des FC Widnau geht es hier primär um Kollegialität und nicht um das Gewinnen. Man sieht es auf dem Platz: Wenn jemand sich mal verletzt oder stürzt, kommen alle, trösten denjenigen und helfen einander wieder auf. Diesen Zusammenhalt zu sehen ist extrem schön», betont der Koordinator.
Am Ende des Turniers wurde jeder Spielerin und jedem Spieler eine Medaille verliehen, denn jeder der am Turnier mitgemacht hat, ist ein Gewinner. Zudem durfte jeder Teilnehmer sich noch eine Clientis Biene Bank-Trinkflasche und einen Sportbag abholen. «Wir unterstützen als Bank viele Breitensportarten. Ich kenne die Leute beim FC Widnau persönlich und finde es wichtig, dass auch solche Projekte unterstützt werden. Wenn man sieht, wie viel Freude die Spielerinnen und Spieler am Biene Fussballturnier mitbringen, weiss man, dass die Unterstützung sehr geschätzt wird», freut sich René Bognar, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Clientis Biene Bank im Rheintal.
«Ich wollte euch recht herzlich Danke sagen, ihr wart heute die Stars auf dem Platz… Ich habe nur etwas, was mich ein bisschen enttäuscht. Ihr habt ein Ziel leider nicht erreicht. Das Ziel war, heute 100 Tore zu schiessen. Das habt ihr mit 95 Toren knapp verpasst. Nächstes Mal schaffen wir die 100», scherzte und motivierte Thomas Dietsche bei seiner Rede zugleich. Die Stimmung im Festzelt war ausgelassen und euphorisch. Es schien, als wäre das Turnier bereits ein zweites Mal ein voller Erfolg.
Die Kooperation zwischen dem FC Widnau und dem PluSport Rheintal ist schweizweit ein Vorzeigeprojekt. Sie arbeiten seit etwa vier Jahren sehr eng zusammen und auch die Trainer vom «Team PluS» werden durch PluSport Schweiz ausgebildet. «Mit dem Biene Fussballturnier und dem ‘TeamPluS’ soll jedem, egal wo er herkommt oder welche körperlichen oder geistigen Voraussetzungen er mitbringt, die Möglichkeit gegeben werden, diesen schönen Sport auszuüben und in unserem Verein Mitglied zu sein», sagt Kuno Jocham, Präsident des FC Widnau überzeugt und ergänzt: «Auch bei dieser Mannschaft sind viele Leute wie Thomas Dietsche und die Trainer mit viel Leidenschaft dabei. Es ist der erste Schritt zur Inklusion. Es braucht noch eine Weile bis jeder seine Hemmschwelle abgebaut hat und es nicht darauf ankommt, wer bei uns im Clubhaus ein- und ausgeht. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass wir mit unserer Zusammenarbeit einen guten Beitrag dazu leisten.»
Von Manuela Müller
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