Aurelia Keel und Claudia Peter
betreiben ab dem 26. November das Adventskafi "Stock".
Am Sonntag, 7. Januar 2024 war es wieder so weit: Die Tauchgruppe Widnau stieg wieder ins kalte Nass des Rheins und wünschte allen Passanten am Rhein entlang ein frohes neues Jahr. Dieses Jahr aber mit einer Neuerung.
Widnau Bei kalten Aussentemperaturen von 2,5 Grad Celsius war es im Rhein mit 7 Grad Celsius doch ein bisschen wärmer. Die Taucherinnen und Taucher der Tauchgruppe Widnau stiegen um 14 Uhr bei der Zollbrücke in Kriessern in den Rhein, der eine optimale Strömung aufwies und wünschten den schaulustigen Passanten «A guats Neus».
Das Sujet der letzten Jahre, der «Neptun-Air» hatte letztes Jahr seinen letzten Auftritt und wurde durch das grüne «Glücks-Kleeblatt» abgelöst. «Wir haben uns mit dem Vorstand zusammengesetzt und uns beraten, mit welchem Sujet wir in diesem Jahr auftreten sollen. Da das Kleeblatt ein Symbol für Glück ist und wir den Leuten am Rhein viel Glück für das neue Jahr wünschen, war das neue Sujet des Kleeblatts naheliegend», erklärt Joel Rhenisch, Leiter Programm und Kommunikation der Tauchgruppe Widnau. Das Sujet besteht aus vier einzelnen grünen Blättern, die am Gestell auf der Plattform dann zusammengefügt werden. «Dieses Jahr hat es noch nicht ganz so funktioniert, wie wir es gerne gehabt hätten, da das Kleeblatt eigentlich stehend vorgesehen war», sagt Joel Rhenisch und ergänzt: «Jedoch kann ja nicht immer alles beim ersten Mal klappen.»
Der Rhein selbst sei laut dem Programm- und Kommunikationsleiter eine Gelegenheit, mal etwas anderes mit den Mitgliedern der Gruppe zu machen: «Wir brechen so aus dem Alltagstrott aus, pflegen den Kontakt untereinander und können unsere Mitglieder zu einem Event hinreissen, das sich nicht um das Tauchen dreht.» Beim Event selbst waren 17 Taucherinnen und Taucher am vergangenen Sonntag mit dabei. Es stehen laut Joel Rhenisch aber auch viele Mitglieder gespannt am Ufer des Rheins, um ihre Kolleginnen und Kollegen mental zu unterstützen und auch beim Halt an der Rheinbrücke mit Guetzli und wärmendem Tee und Punsch zu verpflegen. «Die meisten von uns tragen für das Neujahrsschwimmen einen Trockenanzug, darin geht es noch einigermassen mit der Wärme, kälter wird es dann eher beim Nassanzug. Da wir uns circa zwei Stunden im Rhein befinden, sind wir froh um den wärmenden Tee und Punsch und den anschliessenden Spaghettiplausch im warmen Restaurant Rosengarten in Widnau», erläutert Joel Rhenisch.
Die erste Durchführung des Neujahrsschwimmens fand 1976 statt. In diesem Jahr wurde auch die Tauchgruppe Widnau mit mittlerweile 100 Mitgliedern gegründet. «Seit der Gründung konnten wir das Event jedes Jahr bis auf die Jahre 2020 und 2021 – coronabedingt – erfolgreich durchführen. Ich selbst bin seit 1989 mit dabei. Aus Erzählungen geht aber auch hervor, dass es auch schon bei der Durchführung Eisschollen im Wasser gehabt hätte – das wäre jedoch nichts für mich», erinnert sich Manuel Oehler, der Präsident der Tauchgruppe und lacht. Die Organisation des Events liege jeweils in den Händen des Vorstands, der sich um circa 12.30 Uhr jeweils in Kriessern für die Vorbereitungen trifft. Das Event bereitet jeweils allen Beteiligten eine riesige Freude.
Weitere Bilder und Informationen zur Tauchgruppe und dem Neujahrsschwimmen finden Sie unter: www.tauchgruppe.ch
Von Manuela Müller
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