Die Hausbäckerei des Rheinparks
stellte am Samstag einen neuen Weltrekord auf
Am Mittwoch, 17. Mai fand die Hauptversammlung des Diogenes Theaters statt. Dort wurden nicht nur die wieder stabilen Zahlen des Theaters Thema, sondern auch die Verabschiedung des langjährigen Präsidenten Michel Bawidamann.
Altstätten Das Hauptthema der diesjährigen Hauptversammlung des Diogenes Theatervereins war die Verabschiedung des langjährigen Präsidenten Michel Bawidamann. Nach der langen Suche nach einem neuen Präsidenten für den Verein konnte an diesem Abend ein Nachfolger vorgestellt werden.
In der Einladung für die Stimmberechtigten des Diogenes Theater Vereins, die durch Patrick Steiger gestaltet war, versteckte sich bereits ein kleiner Hinweis darauf, was die Gäste an der Hauptversammlung erwarten würde: «I nimm de Huet», erklärte Michel Bawidamann und wurde mit einem Applaus begrüsst. «Ich nehme nicht an, dass das jetzt heisst, dass Sie sich darüber freuen», scherzte er. Die Versammlung wurde mit einer mitreissenden musikalischen Darbietung der «Spooky Bones» begonnen. Nicht viele konnten dabei still auf den Stühlen sitzen bleiben. Da die Verabschiedungen in diesem Jahr ein bisschen mehr Platz einnehmen würden, wurden diese an der Hauptversammlung erst nach den Wahlen durchgeführt. Dabei wurde nicht nur der Präsident verabschiedet, sondern auch die ehemalige Barchefin und Vorstandsmitglied Karolin Gschwend, dessen Nachfolge Manuela Steiger antreten wird.
Michel Bawidamann war seit acht Jahren Präsident des Diogenes Theaters. In diesen Jahren entwickelte sich das Theater stetig weiter. Von seinem Standort an der Kugelgasse wurde das Theater in neue örtliche Gewässer geleitet und feierte bereits sein einjähriges Bestehen an der Rabengasse in Altstätten. Die durchschnittliche Besucherzahl nahm im Vergleich zum Jahr 2019/2020 mit 76 Zuschauern um 25 Personen – durchschnittlich 101 – zu. «Wir haben mit unserem abwechslungsreichen Programm versucht, ein breites Publikum anzusprechen», sagt der ehemalige Präsident. Dabei lag der Fokus nebst dem Theater auch auf Tanz- und Schreibkursen, Musicals, dem Chor und Workshops für Kinder. Gesamthaft fanden dadurch im vergangenen Jahr 1'200 Kinder den Weg in den Theatersaal. «Der Diogenes Theaterverein steht finanziell so gut wie noch nie da», so Michel Bawidamann stolz und ergänzt: «Zudem dürfen wir mit 2022 auf das beste Erfolgsjahr zurückblicken.»
Als neuer Präsident des Diogenes Theatervereins wurde der bisher-ige Programmverantwortliche und langjährige Mitglied des Vorstandes, René Wuffli, vorgeschlagen. Er wurde an der Hauptversammlung einstimmig angenommen und bedankte sich wegen Krankheit per Videobotschaft bei den anwesenden Stimmberechtigten für seine Wahl: «Dass Sie dieses Video sehen, bedeutet wohl, dass Sie mich als neuen Präsidenten gewählt haben. Für ihr entgegengebrachtes Vertrauen bedanke ich mich bereits jetzt.» Dabei scherzte der neue Präsident, dass das Präsidium jetzt von jüngeren in alte Hände übergeben wurde und er eine Amtszeit von drei Jahren wahrnehmen werde. «Ich möchte gerne weiterhin die bisherige Flughöhe halten und vermehrt auch das jüngere Publikum ansprechen», erklärte René Wuffli in seiner Videobotschaft.
«Du warst der richtige Mann, zur richtigen Zeit am richtigen Ort», betont Co-Programmleiterin Petra Hoppe in ihrer Rede für die Verabschiedung von Michel Bawidamann. Mit einem selbst kreierten «Wer wird Millionär»-Spiel wurden ihm spannende Fragen über das Bühnenprogramm seiner Zeit als Präsident gestellt, er wurde aber auch mit Fragen über Walzenhausen, seinem neuen Tätigkeitsbereich als Gemeinderat überrascht. Die kreativen und äusserst lustigen Fragen hat René Wuffli arrangiert. Das Diogenes Theater selbst wurde bis über die Landesgrenzen bekannt und ist in den letzten Jahren finanziell «gesundet». «Michel Bawidamann hat den Theaterverein durch manches stürmische Gewitter geführt, er hat viel Herzblut in Musicals, den Chor und das neue Theater gesteckt, dessen Bau immer mit dir verbunden sein wird», führt die Co-Programmleiterin aus. Die Verabschiedung von Michel Bawidamann endete mit einer Standing-Ovation der Stimmberechtigten, vielen interessanten «Wer wird Millionär»-Preisen und einer Ehren-Mitgliedschaft des Diogenes Theatervereins.
Von Manuela Müller
Lade Fotos..